Vatertagswanderung der 2. Kompanie

Blauer Himmel, wärmende Sonnenstrahlen, das waren die Attribute der Vatertags Wanderung bei der II. Komp. der Bürgerschützengilde Bad Driburg.
Wie schon seit einigen Jahren hat unser Major und Archivar Bernd Bockelmann die Wanderstrecke erkundet und ein kulturelles Highlight vorbereitet.
Die Wanderung führte durch den Stadtpark, die Katzolbachauen, in den Park der ehemaligen Eggelandklink bis zum Innenhof der Firma Glaskoch in der Langen Straße. Dort gab es eine kurze Info zur Firma und deren ehemaligen Besitzer und Schützenoberst Heinz Koch. Weiter ging es bis zum Glasmuseum in der Schulstraße. Dort wurde die Wanderschar vom Vorsitzenden des Fördervereins, Josef Reckers, begrüßt. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit des Fördervereins und das Wesen des Glasmuseums informierte Friedhelm Macke, zweiter Vorsitzender des Vereins, die Anwesenden über die Geschichte des Glases im Allgemeinen. Im Besonderen ging er auf die Glasherstellung im Großraum Driburgs. Auch kam der Vertrieb von seinen Anfängen mit Kiepe und Hundekarren nicht zu kurz. Einen Teil seiner Ausführungen galt den Glasschleifern. Ein meisterliches Exponat der Glasschleifer Kunst kann das Museum sein Eigen nennen. Es wurde anlässlich der 100 Jahr Feier der Firma Glaskoch vom Glasschleifer Meister Helmut Stürmann gefertigt. Große Beachtung fand bei den Schützenbrüdern auch der Glaspokal, aus dem die neuen Majestäten der Gilde nach ihrer Inthronisierung bis vor wenigen Jahren tranken. Es ging hinauf ins 2. Obergeschoss, wo ein ganzer Raum der Marke “Leonardo“ gewidmet ist. Diese wurde vom Schwiegersohn Heinz Kochs, Franz-Josef Kleine, kreiert. Anzumerken sei, dass Herr Koch, mit Schützenuniform, als Oberst der Gilde, mit seiner Ehefrau Lilo, wie Herr und Frau Kleine auf großen Bildern abgelichtet, die Besucher begrüßt.
Die Zeit im Glasmuseum verging wie im Flug und das gemeinsame Frühstück wartete.

Beim Verlassen des Glasmuseums sprach Josef Reckes Hptm. Böger auf zwei  Fahnen an, die im Heizungsraum des Museums lagern. Niemand konnte sagen wem sie gehören, noch wie sie dahingekommen sind. Da der Archivar der Gilde anwesend war, nahm er sich den beiden Fahnen an und brachte sie ins Archiv der Gilde. Mittlerweile konnte geklärt werden, wer die Besitzer der Fahnen sind. Es stellte sich heraus, dass eine Fahne den Bad Driburger Landwirten gehört, die sie schon lange vermissten. Die zweite Fahne gehört dem Krieger und Landwehr Verein. Die Rechtsnachfolge wird sicherlich die Stadt Bad Driburg sein. Bis auf weiteres wird diese Fahne im Archiv der Bürgerschützengilde aufbewahrt. Nun ging es endlich zum Frühstück. Im Garten von unserem Major war alles hergerichtet und die Vatertags Wanderer nahmen gern den Schatten der Obstbäume Platz.
Bald ging es weiter, über die Josef Stock Straße, die Fritz Gehle Straße, benannt nach dem Vater unseres jetzigen Oberst, die Landrat Wilhelm Weskamp Straße und nach einer kurzen Rast an der Bollwien Quelle, war das ersehnte Ziel, der Schützenplatz, erreicht.
Bei Gegrilltem und kühlen Blonden ließen es sich die Schützenbrüder mit ihren Gästen gut gehen und den Vatertag ausklingen. Bleibt nun die Frage: wo geht  es im nächsten Jahr hin, Vorschläge werden gern angenommen, auf das es wieder eine gelungene Vatertags Wanderung wird.