11. Reinhold Peters 1984-2001

Reinhold Peters hatte es zunächst schwer, sich gegen die “Hardliner” in der Dritten durchzusetzen. Schließlich war er der erste Schütze, der direkt in das Amt des Kompanieführers gehoben werden sollte. Doch Dank der behutsamen Aufbauarbeit durch seinen Vorgänger Aloys Wolff und mit tatkräftiger Unterstützung seiner Vorstandskollegen Theo Bönnighausen / Josef Stork (stellv. Hauptmann), Frank Rohde (Rechnungsführer), Frank Heinemann, Heinrich Mügge und Ludger Stolte (Schießwarte) konnten bald auch die schärfsten Kritiker überzeugt werden.

Reinhold Peters erklärte es zu seinem Ziel, die Interessen der Mitglieder seiner Kompanie wieder in den Vordergrund zu stellen und den Zusammenhalt der Truppe durch gemeinsame Aktivitäten zu stärken. So wurde in seiner Amtszeit zum Beispiel das Kompaniefest so wie es heute noch stattfindet ins Leben gerufen. Das nach unvergessenen Abenden mit namhaften Künstlern wie Ingo Ingwersen (Er brachte das Schützenhaus mit einem super Programm zum Toben) zu einem echten Highlight im Kompanieleben avancierte. Unterstützt von der Dortmunder Brauerei (Clemens Ostermann) und Annette Heinemann, die zum Selbstkostenpreis für gewohnt gutes Essen sorgte, konnten so mehr als 300 (!) Schützenbrüder mit ihren Damen zu einem tollen Fest in das Schützenhaus gelockt werden. Weitere Höhepunkte waren das beliebte Familienfest im Driburger Grund sowie die von Hermann Gebhardt perfekt organisierte Bootsfahrt auf der Weser, die vielen Mitgliedern mit Freude in Erinnerung geblieben ist.

Die Erlöse der Veranstaltungen kamen der gesamten Bürgerschützengilde (z.B. durch die Anschaffung neuer Objekte, wie die Rolltore im Schützenhaus oder das Zugangstor zum Schützenplatz) genauso zu Gute wie die aktive und engagierte Nachwuchsförderung der Dritten.

Hauptmann Reinhold Peters

Der Vorstand war bemüht, auch die kleinsten Mitglieder durch den Aufbau einer Jugendgruppe in das Vereinsleben zu integrieren. Hier ist insbesondere Josef Stork hervorzuheben, der die Jugendarbeit mit viel Herzblut und Ideenreichtum vorangetrieben hat. Zu den extra geschaffenen Jugendnachmittagtagen kamen so bis zu 25 Jungschützen. Besonders bei den Ausmärschen am Schützenfest boten die Jugendlichen traditionell gekleidet mit Schiffchen und weissen Hemd ein tolles Bild für Zuschauer und Teilnehmer.

Reinhold Peters in Aktion

Zusammen mit Oberleutnant Reinhard Heinemann und dem leider inzwischen verstorbenen Generalplatzmajor Johannes Loke wurde auch die partnerschaftliche Beziehung zu anderen Schützenvereinen gefördert und stetig ausgebaut. Nach der Wiedervereinigung fanden so zahlreiche Besuche und Gegenbesuche mit den Schützenvereinen Mühlhausen und Görmar statt, die viele neue Freundschaften mit sich brachten und den guten Ruf der Dritten Kompanie auch über das schöne Weserland hinaus getragen haben